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LAUFENDES PROJEKT

Countering Holocaust Distortion in Education

Holocaustverzerrung ist auf dem Vormarsch – besonders junge Menschen sind gefährdet, online auf irreführende Narrative hereinzufallen. Das CHDE-Projekt stärkt Lehrkräfte in der Slowakei und Tschechien gezielt durch digitale Fortbildungen. Ziel ist es, Holocaustbildung zu fördern und Verzerrungen wirksam entgegenzutreten.

 

 

Das Projekt hatte zwei Hauptziele:

  • Stärkung der Handlungskompetenz von Lehrkräften, um Holocaustverzerrung im Unterricht frühzeitig zu erkennen und wirksam zu adressieren.

  • Förderung historischer Aufklärung und Erinnerungskultur durch passgenaue, digitale Fortbildungsangebote auf Basis konkreter Bedarfsanalysen in der Slowakei und Tschechien

Das CHDE-Projekt (Combating Holocaust Distortion through Education) widmet sich der Bekämpfung von Holocaustverzerrung durch gezielte Bildungsmaßnahmen. Während die Leugnung des Holocausts heute weitgehend in extremistischen Randgruppen verortet ist, stellt die zunehmende Verbreitung von Verzerrungen – insbesondere über soziale Medien – eine ernsthafte Herausforderung dar. Junge Menschen sind in besonderem Maße gefährdet, solchen irreführenden Narrativen zu begegnen und sie unreflektiert weiterzugeben.

Im formalen Bildungsbereich liegt ein wesentliches Potenzial, um der Verbreitung von Holocaustverzerrung nachhaltig entgegenzuwirken. Lehrer:innen an weiterführenden Schulen spielen eine Schlüsselrolle, verfügen jedoch laut Forschung oft nicht über ausreichende Kompetenzen, um Holocaustverzerrung im Unterricht wirksam zu thematisieren und zu entkräften. Gleichzeitig zeigen viele von ihnen eine hohe Bereitschaft, sich in diesem Bereich fortzubilden.

Hier setzt das CHDE-Projekt an: Basierend auf einer Bedarfsanalyse in der Slowakei und Tschechien werden digitale Fortbildungsformate für Lehrkräfte entwickelt, die praxisnah, niedrigschwellig und wirksam sind. Die Workshops entstehen in enger Zusammenarbeit aller Projektpartner, die über umfangreiche Erfahrung in der historisch-politischen Bildung, der Erinnerungskultur und der Bekämpfung von Antisemitismus verfügen. Die Umsetzung der Trainings in beiden Ländern wird vom antragstellenden Partner koordiniert.

Zur Evaluation der Wirkung dienen Vorher-Nachher-Erhebungen, die eine systematische Messung der Lernfortschritte ermöglichen. Die Projektergebnisse werden darüber hinaus aktiv innerhalb der EU verbreitet, um langfristig zur Stärkung einer widerstandsfähigen Erinnerungskultur und zur Prävention von Desinformation beizutragen.

Sie interessieren sich für unser Projekt?

Oder wollen Sie sich mit ihrer Initiative unserem Netzwerk „ENCATE – European Network for Countering Antisemitism through Education“ anschließen? Dann nehmen Sie gern Kontakt zu unserem Team auf, wir freuen uns auf Sie: bitte per Mail an encate@kiga-berlin.org oder telefonisch 030-23 58 82 30

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Partner