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L’Chaim – Jüdisches Leben in Berlin

Nach der weitgehenden Zerstörung jüdischen Lebens zwischen 1933 und 1945 ist Berlin heute wieder Heimat für alteingesessene jüdische Berliner Familien, für jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, Israel und anderen Teilen der Welt. Hier leben Menschen, die ihr Judentum rein kulturell betrachten, womöglich keinerlei Bezüge zum Glauben haben oder sich streng religiös verstehen. So vielfältig wie Berlin selbst, so unterschiedlich entfaltet sich auch jüdisches Leben in der Stadt.

In der interaktiven, mehrsprachigen (Deutsch, Englisch, Arabisch) Wanderausstellung „L´Chaim – auf das Leben!“ wird die Vielfalt jüdischen Lebens in Berlin anhand von 31 jüdischen und sechs nichtjüdischen Biographien porträtiert, die in sieben Themenfilmen in mehreren Kurzinterviews zu Wort kommen. Die Themenfilme behandeln die Aspekte Jüdische Religion, Mein Judentum, Heimat, Familie, Minderheit, Das ist mir wichtig und Zusammen in Berlin. Der Besuch der Ausstellung ist an einen Workshop gekoppelt, in welchem sich die Schüler:innen in Gruppenarbeit mit Arbeitsbögen zu den einzelnen Themenbereichen befassen, um diese anschließend gemeinsam zu reflektieren. Die Ausstellung hat neben der Vermittlung einer differenzierten Sichtweise des Judentums und seiner Vielfalt zum Ziel, durch die behandelten Themenfelder und der vorgestellten Biographien den Schüler:innen emotionale Anknüpfungspunkte zu ihrer eigenen Lebenswirklichkeit zu vermitteln, Gemeinsamkeiten aufzuzeigen und sie dabei zu unterstützen, Vorurteile abzubauen.